Über Emily
Nach einer erfolgreichen Karriere als Bratschistin in den USA zog es die Violinistin und Violistin Emily Deans 2014 nach Deutschland, um ihrer Neugierde für Alte Musik nachzugehen. Seitdem hat sie sich als gefragte Musikerin etabliert und spielte bei renommierten Ensembles wie Concerto Köln, der Niederländischen Bachvereinigung, dem La Folia Barockorchester u.a. Regelmäßig wird sie von Ensembles wie der capella sollertia und Concerto München als Konzertmeisterin eingeladen. In der kommenden Saison wird Emily als Solobratschistin bei der Hofkapelle München zu Gast sein.
Das mehrjährige Projekt „Wagner-Lesarten“ mit Concerto Köln und Shunske Sato führte Emily zu einer intensiven Beschäftigung mit romantischer Aufführungspraxis. Seitdem experimentiert sie mit Techniken der Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts, darunter hochflexible Rubati, Portamenti und die Kunst des Legato.
Das Interesse an intensiver, künstlerischer wie wissenschaftlicher Beschäftigung mit musikalischen Persönlichkeiten führt Emily immer wieder zu spannenden und vielseitigen Projekten. So promovierte sie am New England Conservatory of Music über aufführungspraktische Fragestellungen zu Mozarts drittem Violinkonzert.
In jüngster Zeit erarbeitete sie gemeinsam mit ihrem Kammermusikpartner Robert Schröter (Hammerflügel) ein vom Deutschen Musikrat und bayerischen Kulturförderung Stipendienprogramm „Junge Kunst und Neue Wege“ gefördertes Konzert-Projekt zu dem Mozartsohn Franz Xaver Wolfgang Mozart.
Vor der Entscheidung, sich der historischen Aufführungspraxis zu widmen, verfolgte Emily über einige Jahre eine erfolgreiche Karriere als moderne Bratschistin, die sie sowohl als Solistin, als auch in kammermusikalischer Besetzung und im Orchester auf die Podien renommierter Konzertsäle und Festivals führte. Emily war regelmäßige Aushilfe beim Dallas Symphony Orchestra und dem Philadelphia Orchestra, spielte beim New York Philharmonic und den Münchner Philharmonikern. Von 2015 bis 2016 war sie stellvertretende Solobratschistin des Beethoven Orchesters Bonn.
Emily begann im Alter von fünf Jahren in Dallas (Texas) Geige zu lernen. Ihr vielversprechendes Talent wurde bald vom Konzertmeister des Dallas Symphony Orchestra, Emanuel Borok, bemerkt, der sie mit sieben Jahren als Schülerin annahm. Im Alter von zwölf Jahren debütierte sie beim Philadelphia Orchestra, zu dem sie mit sechzehn Jahren unter der Leitung von Wolfgang Sawallisch zurückkehrte.
Emily Deans ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, während ihres Studiums am New England Conservatory of Music bei Kim Kashkashian erhielt sie 2008 den 2. Preis und den ‚Primrose Prize‘ bei der 11. Primrose International Viola Competition und 2009 den 1. Preis und den Publikumspreis der Washington International Competition for Strings.
Emily hat einen Bachelor of Arts in Violine und ein Artist Diploma in Viola vom Curtis Institute of Music. Anschließend erwarb sie einen Master of Music und Doctor of Musical Arts am New England Conservatory of Music und einen Master of Music in Historischer Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik und Tanz München, wo sie bei Mary Utiger studierte.